Die Tour des Desafío Patanegra ist etwa 105 km lang und umfasst insgesamt 4000 Höhenmeter. „Etwa“, weil genauere Messungen bei diesen vielen Kilometern sehr komplex sind und je nach GPS-Gerät variieren.
Aber es werden nicht plötzlich 20 km mehr sein und es wird auch kein Dorf verschwinden. Unsere GPS-Geräte arbeiten mit einer Genauigkeit von 6 m in der Wegbreite. Dies kann dazu führen, dass manchmal der vorgegebene Track von der belaufenen Strecke abweicht. Dies kann an der Breite des Weges liegen, aber, wenn uns aber der GPS-Track an einer Kreuzung nach rechts schickt, dann ist das auf jeden Fall richtig.
Das heißt im Klartext, es ist kinderleicht dem, auf einem GPS-Gerät installierten, Track (also unserer Wegstrecke) zu folgen. Er erscheint klar farbig markiert auf dem Bildschirm, wohingegen Wege, Bäche, Straßen, Höhenlinien und die während der Tour aufgezeichnete Route andere Farben zur Differenzierung haben.
Solltest du noch nie ein GPS-Gerät verwendet haben, bieten wir dir einen kostenlosen, etwa einstündigen Kurs an, bei dem du die doch sehr einfache Handhabung eines GPS-Geräts üben kannst.
Die Tour kann – wie bereits an anderer Stelle ausgeführt – in verschiedenen Modi absolviert werden. Jeder hat seine Besonderheiten, die wir weiter unten im Detail ausführen. Die aktuell angebotenen Modi sind:
Die Wegstrecke ist bei allen Modi dieselbe und doch hat jeder Modus seine eigenen Herausforderungen, da sich die Bedingungen ändern und damit die Schwierigkeiten.
Start und Ziel ist in Santa Ana la Real. Dort haben wir den Kilometer Null platziert. Aber natürlich könnt ihr der Rundweg auch an jeder anderen Stelle beginnen. Santa Ana la Real schien uns der passende Ort zu sein: es liegt im Zentrum der Region und hier stellen wir die GPS-Geräte sowie das „Überlebensset“ für den jeweiligen Modus zur Verfügung.
Die Route verläuft praktisch nur auf Wanderwegen, Landstraßen werden nur gekreuzt. Nur bei der Ankunft in Almonaster gibt es von Cortegana kommend einen 800 m langen Straßenabschnitt sowie 80 m in der Nähe des Gasthofes, an der Kreuzung von Santa Ana. Alles Weitere sind Wanderwege. Nun, natürlich gibt es auch einige Abschnitte auf Beton oder anderem harten Untergrund, schließlich führt die Route durch 14 Dörfer mit asphaltierten Straßen.
Einige Straßenüberquerungen verdienen Beachtung, es sind die einzigen Überquerungen auf wichtigen Nationalstraßen, auf den übrigen Landstraßen herrscht nur wenig Verkehr. Die Überquerungen von Nationalstraßen sind:
Alle weiteren Überquerungen auf mehr als 100 km Wegstrecke sind unproblematisch, jedoch solltet ihr natürlich immer vorsichtig sein.
Unsere Wege sind in der Regel ziemlich alt und verlaufen an alten Natursteinmauern entlang, die die Felder und Haine aus Korkeichen und Kastanienbäume ummauern, daher können auf ihnen zwar viele lose Steine liegen, aber sie sind von antiker Schönheit. So gibt es wenig befestigte Wege aber doch einige instandgesetzte Abschnitte mit betoniertem Untergrund an besonders steilen Stellen, dies nicht für den Wanderer sondern damit die Fahrzeuge der Anlieger problemlos zu ihren Feldern passieren können. Durch einige Gebiete führen noch kleinere, wenig frequentierte Wanderpfade. Auf diesen können wir nahezu unbekannte Gegenden entdecken, und nehmen dafür auch das eine oder andere Dickicht in Kauf, das den Weg fast versperrt.
Hinzu kommen beeindruckende Aufstiege in der Sierra, wie zur Burg von Cortegana oder zur Moschee von Almonaster. Aber auch der San Cristóbal wird erklommen (mit seinen 896 m der zweithöchste Gipfel der Region), sozusagen das Dach des Desafío Patanegra. Obgleich einige weniger bekannte Orte noch beeindruckendere Höhenprofile bieten, so der Aufstieg von Jabugo zum Castaño Robledo oder der von Linares nach Aracena. Aber ihr müsst nicht mit endlosen Steigungen rechnen, hier gibt es keine hohen Gipfel - was ihr jedoch nicht finden werdet, sind lange Ebenen.